Der diesjährige Londoner Serpentine Pavillon von Herzog & de Meuron und Ai Weiwei oszilliert zwischen Schalk und Selbstreferenzialität
Das seltsam niedrige Dach, das im morgendlichen Nieselregen des Hyde Park auftaucht, könnte man auf den ersten Blick für ein behelfsmäßigen Unterstand für triefende Jogger halten. Diese Funktion erfüllt es zwar problemlos, in erster Linie aber handelt es sich hier um den diesjährigen Serpentine Pavillon, den die Schweizer Architekten Herzog & de Meuron zusammen mit dem chinesischen Künstler Ai Weiwei errichtet haben. Es ist der mittlerweile zwölfte in der Reihe.